Musik und Muskeln

Gegenstand dieses dreijährigen Projekts ist die Prävention von physischen und psychischen Belastungen bei Musiker/innen. Charakteristisch dafür sind Schmerzen und Krankheitsbilder des Bewegungsapparates, der Finger, Handgelenke, etc. auf Grund von stundenlangem Üben, Bewegungsmangel, Schonhaltung, usw. Ebenso ziehen sich auch psychische (Über-)Belastungen durch ein Musikerleben wie z.B. hoher Leistungsdruck, Zwang zur Perfektion, Konkurrenz, etc.

Aus den genannten Gründen möchte dieses Projekt ein Präventionsprogramm für Lehrende wie auch Studierende an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien umsetzen. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist insbesondere das Erreichen der Studierenden von großer Bedeutung, da diese wieder zu Lehrenden an den Musikschulen in Österreich werden und ihre Fertigkeiten und ihr Wissen dort an Kinder und Jugendliche weiter geben.

Projektziele sind u.a. die Sensibilisierung der eigenen Wahrnehmung sowie die Motivation zur Übernahme von Eigenverantwortung. Prävention soll eine zentrale Bedeutung im Studium bekommen und Studierende sollen während ihres Studiums fachgerecht und kompetent begleitet werden können.

Das Projekt soll methodisch in folgender Weise umgesetzt werden: In Kleingruppen wird mittels Teamteaching an Haltungs- und Bewegungsabläufen und die Integration in Praxis und Alltag gearbeitet. Im Gruppenunterricht werden verschiedene Bewegungsformen (Feldenkrais, Alexandertechnik, Kraft/Ausdauer), von Fachexperten/innen geleitet, angeboten und trainiert. In Workshops wird theoretisches und praktisches Wissen, insbesondere zur Physioprophylaxe vermittelt.

Die Auswertung des Projektverlaufs und dessen Ergebnisse erfolgt in Form einer Mischung verschiedener Erhebungsmethoden (z.B. Tagebücher, Befragungen, teilnehmende Beobachtungen, Interviews, etc.).