Der demografische Wandel ist die zentrale Herausforderung der Zukunft. Ab 2040 wird über ein Drittel der Bevölkerung in Österreich über 60-jährig sein, der Anteil der "erwerbsfähigen Bevölkerungsgruppe“ (15 bis 60 Jahre) sinkt. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung um jährlich zwei bis drei Monate. In Österreich lag sie 2015 bei über 81 Jahren und damit über dem Durchschnitt der OECD-Staaten. Bei der Anzahl der bei guter Gesundheit erlebten Jahre schneidet Österreich im europäischen Vergleich jedoch schlechter ab. Deshalb will der FGÖ mit dieser Programmlinie dazu beitragen, mehr gesunde Lebensjahre für alle Menschen in Österreich zu erreichen.
Förderschwerpunkte
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Bevorzugt gefördert wird der Transfer erfolgreicher Modellprojekte (nach dem Vorbild der bereits erfolgreich umgesetzten Projekte „Gesundheit hat kein Alter“ in Wien, Tirol und der Steiermark) zur Gesundheitsförderung in Pflege- und Betreuungseinrichtungen. Unter Berücksichtigung der Grundprinzipien der Gesundheitsförderung sowie der Erfahrungen aus erfolgreichen Modellprojekten können dabei auch neue Schwerpunkte gesetzt werden - einerseits zielgruppensensitiv (z. B. Working‐Carer, Freiwillige, Menschen mit chronischen Erkrankungen), um so die Diversität der Gruppen von Akteurinnen/Akteuren und Nutzerinnen/Nutzern in Pflege‐ und Betreuungseinrichtungen gut zu berücksichtigen, andererseits mit Fokus auf inhaltliche Schwerpunktsetzungen (z. B. psychosoziale Gesundheit, Gewaltprävention, Kommunikation, Lebensstil) oder auf aktuelle Herausforderungen (Auswirkungen der COVID-19‐Pandemie, Einsamkeit, soziale Teilhabe). Die Nutzung der Erfahrungen aus den Pilotprojekten und Netzwerken des FGÖ zu diesem Schwerpunkt und das Aufgreifen von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Thema sind Voraussetzungen für eine Projektförderung. Nähere Informationen können dem FGÖ-Factsheet "Informationen zum Förderschwerpunkt Gesundheitsförderung in Pflege- und Betreuungseinrichtungen" entnommen werden.
Zur inhaltlichen Unterstützung können Vertreter:innen von interessierten Einrichtungen bzw. Organisationen (Transfer-)Beratungen in der Planungsphase in Anspruch nehmen. Die (Transfer-) Beratungen zur Konzipierung und Planung des Projekts, werden von erfahrenen Projektumsetzer:innen durchgeführt und dienen vor allem der Beratung von interessierten Antragsteller:innen. Bitte um Kontaktaufnahme mit dem Team des FGÖ. -
Gesundheitsförderungsprojekte, die Menschen mit einer Demenzerkrankung und ihre Angehörigen unterstützen, also etwa Projekte zur Schaffung demenzgerechter Lebensumwelten, werden als Aspekt des Förderschwerpunkts „Gesundheit für Generationen“ gefördert (vgl. Programmlinie 3). Die Nutzung der Erfahrungen aus FGÖ-geförderten Pilotprojekten und dem Wissensband 21, „Lernen aus Projekten: Gesundheitsförderung für Menschen mit Demenz und deren Angehörige“, sowie die Orientierung an der Österreichischen Demenzstrategie sind Voraussetzung für eine Projektförderung.
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Bevorzugt gefördert werden kommunale Gesundheitsförderungsprojekte, die sich den inhaltlichen Themenschwerpunkten „Caring Communities“ und/oder „Partizipations- und generationenfreundliche Städte und Gemeinden“ widmen (vgl. Programmlinie 3). Insbesondere die Umsetzung niederschwelliger, gesundheitsfördernder Maßnahmen für vulnerable Personengruppen sollen dabei berücksichtigt werden. Hierzu gilt es auch auf den Erfahrungen aus FGÖ-Initiativen und –Pilotprojekten aufzubauen, wie z.B.: Broschüre „Aus der Praxis für die Praxis: Zentrale Lernerfahrungen aus Phase III der Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft!“, FGÖ-Wissensband „Lernen aus Projekten: Gesundheitsförderung für Menschen mit Demenz und deren Angehörige“ und das Handbuch "Aus Erfahrung lernen".
- Offene Projektförderung: Eine Förderung von Projekten zu weiteren relevanten Aspekten ist möglich.
Weitere Informationen über die Programmlinie
Ansprechpersonen
Inhaltliche Fragen
Mag.a Dr.in Verena Zeuschner
Gesundheitsreferentin
Gesundheitsförderung für ältere Menschen
+43 1 895 04 00-730
verena.zeuschner@goeg.at
Mag.a Daniela Ramelow, MPH
Gesundheitsreferentin
Gesundheitsförderung für ältere Menschen, Pflege, Demenz, kommunale Gesundheitsförderung
+43 1 895 04 00-752
daniela.ramelow@goeg.at
Kaufmännische Fragen
Mag.a (FH) Sandra Dürnitzhofer
Fördermanagerin
+43 1 895 04 00-717
sandra.duernitzhofer@goeg.at
Bettina Grandits, MBA
Fördermanagerin
+43 1 895 04 00-727
bettina.grandits@goeg.at
Mag.a (FH) Marion Plank
Fördermanagerin
+43 1 895 04 00
marion.plank@goeg.at
Mag. Jürgen Tomanek-Unfried
Fördermanager
+43 1 895 04 00-718
juergen.tomanek@goeg.at
Mag.a (FH) Sandra Winkler
Fördermanagerin
+43 1 895 04 00-739
sandra.winkler@goeg.at
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Portraitfotos © R. Ettl