Schuljause mit Vorrang (eingereicht: Gesund trinken und jausnen)

Die Schulzeit ist hinsichtlich der Festigung des Ernährungsverhaltens ein wichtiger Zeitraum. Durch die hohe Stundenanzahl, die die Kinder in der Schule verbringen, wird diese immer mehr vom Lern- zum Lebensraum. Umso wichtiger ist es, dass das Speisen- und Getränkeangebot in der Schule gesundheitsfördernd gestaltet wird. Leider zeigt sich die Verpflegung in den meisten Fällen aber deutlich verbesserungswürdig.

Das 2-jährige Projekt „Schuljause mit Vorrang“ strebt an, den breitgefächerten Ansprüchen dieser Themenstellung gerecht zu werden. Die übergeordneten Ziele des Projekts umfassen die Verbesserung des Ernährungsverhaltens der Schüler/innen (Verhaltensprävention) sowie die Optimierung des Verpflegungsangebots am Schulbuffet und in den Lebensmittel- bzw. Getränkeautomaten (Verhältnisprävention).

Neben verhaltensmodifizierenden Elementen speziell für die 5. Schulstufe werden Aktionen für die gesamte Schülerschaft geplant. Zudem werden, neben den Pädagog/innen, die Eltern verstärkt für die Thematik sensibilisiert. In Zusammenarbeit mit dem Schulbuffet werden sowohl das Angebot als auch die Akzeptanz von gesunden Speisen und Getränken gesteigert. Gleiches wird bei den Lebensmittel- und Getränkeautomaten umgesetzt.

Die wichtigsten Projektaktivitäten und -methoden sind:
• Bildung eines schulinternen Projektteams, mit dem im Sinne einer gesundheitsförderlichen Partizipation laufend Projektschritte geplant und durchgeführt werden;
• Erarbeitung und Umsetzung von verhaltensmodifizierenden Interventionen für Schüler/innen (Schwerpunkt 5. Schulstufe);
• Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensmittelangebots sowie dessen Nutzung am Schulbuffet und an den Automaten;
• Laufende Information und Integration von Eltern und Pädagog/innen.

Durch die Teilnahme von Schulen aus unterschiedlichen Wiener Bezirken kann die Wirksamkeit der Methoden in verschiedenen Settings erprobt werden. Zudem wird es möglich, sowohl die Aspekte des sozialen Status als auch des Migrationshintergrundes in das Projekt einfließen zu lassen. Nach erfolgreicher Durchführung wird eine Ausweitung auf weitere Bundesländer angestrebt.